Hallo, Ihr Lieben,
wir sind mitten in der zweiten Ferienwoche der Osterferien. Wie geht es denen von Euch mit Schulkindern jetzt? Mein Gefühl zu Ferien ist ja immer etwas ambivalent. Einerseits freue ich mich für das Kind, weil ich mir gut vorstellen kann, wie erholsam und wichtig diese freie zeit für sie stressigen Schulalltag ist und ich genieße freie Zeit mit ihr.
Aber: ich kann nicht so viel freie Zeit mit ihr verbringen, wie ich gerne würde. Ich habe mir bei der Urlaubsplanung für dieses Jahr ausgerechnet, dass ich 65 Urlaubstage bräuchte, wenn ich die kompletten Ferien mein Kind selbst betreuen wollte. Natürlich habe ich nicht ein mal die Hälfte und so müssen wir uns Hilfe für die Abdeckung der Ferienzeit holen. Wir teilen uns auf, mal nimmt der Mann ein paar Tage frei, mal ich.
Da bei uns alle Großeltern noch voll arbeiten, können wir sie zur Betreuung nicht dauerhaft heranziehen. Wir haben das große Glück, dass Flummi ihre Großeltern vergöttert und unheimlich gerne auch mal mit ihnen verreist. Aber auch sie brauchen ihren Urlaub für ihre Erholung und ehrlich gesagt fände ich es vermessen, sie dauerhaft zur Betreuung einzuplanen. Also müssen wir den Schulhort nutzen. Das war am Anfang für mich nicht so einfach, weil ich eigentlich finde, dass die Kinder in den Ferien den Kopf frei bekommen und abschalten können sollen und eben nicht in die Schule gehen. Aber ich habe eben erstens nicht genügend Urlaubstage und zweitens Kollegen mit Schulkindern, die auch zu den gleichen Zeiten Urlaub nehmen wollen, um alle Ferientage abzudecken.
Die ersten Ferien im Oktober waren schwierig. Erstens war Flummi an dem Tag, an dem die Ausflüge ausgehängt wurden krank, so dass ich sie erst am nächsten Tag in die Listen eintragen konnte, als fast alle Ausflüge ausgebucht waren. Zusätzlich waren es auch für die Erzieher die erste Ferienbetreuung in der Form und es lief alles etwas durcheinander. Im Fazit war Flummi in der Woche jeden Tag nur im Schulgebäude, ohne Angebote oder Ausflüge, bis auf einen Waldspaziergang in fürchterlichem Herbstwetter. Für sie war das ok. Sie durfte Spielzeug mitnehmen und war mit ihren Freunden zusammen. Sie konnte in Ruhe den ganzen Tag spielen und nachmittags haben wir mit ihr etwas unternommen. Aber ich hatte mir etwas Anderes vorgestellt.
Aber auch die Erzieher waren nicht glücklich über den Ablauf und haben sich zusammengesetzt und neue Konzepte erarbeitet. In diesen Osterferien gibt es jeden Tag 2 Ausflüge, alle Kinder kommen mal raus und es sind mehr Erzieher eingeteilt, so dass diese in der Schule Angebote machen können.
Für meine Tochter war die Woche im Hort eine Möglichkeit, mal mit anderen Kindern zu spielen, Freundschaften zu festigen und neue zu schließen. Für sie ist es toll, jederzeit auf den Hof gehen zu können und Zeit zu haben, Kinder zum Spielen zu haben. Denn ich merke nach einer mutterbetreuten Woche schon, dass ich ihr als Spielgefährte längst nicht mehr ausreiche.
Und doch fühle ich mich in den Ferien immer unter Druck. Möchte Zeit herausarbeiten, nachmittags Ausflüge mit ihr machen, eine besondere Ferienzeit bescheren. Ich habe da für mich noch nicht den perfekten Weg gefunden. Und deswegen interessiert mich, als Neu-Schulkind-Mama, wie Ihr das so regelt mit den Ferien. Erzählt es mir, als Kommentar, Mail oder auf Twitter.
Habt Ihr alternative Betreuungspersonen für die Ferien? Gehen Eure Kinder in den Ferienhort? Oder könnt Ihr Euch Eure Arbeitszeit dann anders einteilen? Wie verkraftet Ihr in dem Fall die Doppelbelastung? Und wie definiert Ihr die Ferienzeit für Euch?
Ich bin neugierig, lasst es mich wissen ;)
Liebe Grüße
Eure Endwinterwunder
wir sind mitten in der zweiten Ferienwoche der Osterferien. Wie geht es denen von Euch mit Schulkindern jetzt? Mein Gefühl zu Ferien ist ja immer etwas ambivalent. Einerseits freue ich mich für das Kind, weil ich mir gut vorstellen kann, wie erholsam und wichtig diese freie zeit für sie stressigen Schulalltag ist und ich genieße freie Zeit mit ihr.
Aber: ich kann nicht so viel freie Zeit mit ihr verbringen, wie ich gerne würde. Ich habe mir bei der Urlaubsplanung für dieses Jahr ausgerechnet, dass ich 65 Urlaubstage bräuchte, wenn ich die kompletten Ferien mein Kind selbst betreuen wollte. Natürlich habe ich nicht ein mal die Hälfte und so müssen wir uns Hilfe für die Abdeckung der Ferienzeit holen. Wir teilen uns auf, mal nimmt der Mann ein paar Tage frei, mal ich.
Da bei uns alle Großeltern noch voll arbeiten, können wir sie zur Betreuung nicht dauerhaft heranziehen. Wir haben das große Glück, dass Flummi ihre Großeltern vergöttert und unheimlich gerne auch mal mit ihnen verreist. Aber auch sie brauchen ihren Urlaub für ihre Erholung und ehrlich gesagt fände ich es vermessen, sie dauerhaft zur Betreuung einzuplanen. Also müssen wir den Schulhort nutzen. Das war am Anfang für mich nicht so einfach, weil ich eigentlich finde, dass die Kinder in den Ferien den Kopf frei bekommen und abschalten können sollen und eben nicht in die Schule gehen. Aber ich habe eben erstens nicht genügend Urlaubstage und zweitens Kollegen mit Schulkindern, die auch zu den gleichen Zeiten Urlaub nehmen wollen, um alle Ferientage abzudecken.
Die ersten Ferien im Oktober waren schwierig. Erstens war Flummi an dem Tag, an dem die Ausflüge ausgehängt wurden krank, so dass ich sie erst am nächsten Tag in die Listen eintragen konnte, als fast alle Ausflüge ausgebucht waren. Zusätzlich waren es auch für die Erzieher die erste Ferienbetreuung in der Form und es lief alles etwas durcheinander. Im Fazit war Flummi in der Woche jeden Tag nur im Schulgebäude, ohne Angebote oder Ausflüge, bis auf einen Waldspaziergang in fürchterlichem Herbstwetter. Für sie war das ok. Sie durfte Spielzeug mitnehmen und war mit ihren Freunden zusammen. Sie konnte in Ruhe den ganzen Tag spielen und nachmittags haben wir mit ihr etwas unternommen. Aber ich hatte mir etwas Anderes vorgestellt.
Aber auch die Erzieher waren nicht glücklich über den Ablauf und haben sich zusammengesetzt und neue Konzepte erarbeitet. In diesen Osterferien gibt es jeden Tag 2 Ausflüge, alle Kinder kommen mal raus und es sind mehr Erzieher eingeteilt, so dass diese in der Schule Angebote machen können.
Für meine Tochter war die Woche im Hort eine Möglichkeit, mal mit anderen Kindern zu spielen, Freundschaften zu festigen und neue zu schließen. Für sie ist es toll, jederzeit auf den Hof gehen zu können und Zeit zu haben, Kinder zum Spielen zu haben. Denn ich merke nach einer mutterbetreuten Woche schon, dass ich ihr als Spielgefährte längst nicht mehr ausreiche.
Und doch fühle ich mich in den Ferien immer unter Druck. Möchte Zeit herausarbeiten, nachmittags Ausflüge mit ihr machen, eine besondere Ferienzeit bescheren. Ich habe da für mich noch nicht den perfekten Weg gefunden. Und deswegen interessiert mich, als Neu-Schulkind-Mama, wie Ihr das so regelt mit den Ferien. Erzählt es mir, als Kommentar, Mail oder auf Twitter.
Habt Ihr alternative Betreuungspersonen für die Ferien? Gehen Eure Kinder in den Ferienhort? Oder könnt Ihr Euch Eure Arbeitszeit dann anders einteilen? Wie verkraftet Ihr in dem Fall die Doppelbelastung? Und wie definiert Ihr die Ferienzeit für Euch?
Ich bin neugierig, lasst es mich wissen ;)
Liebe Grüße
Eure Endwinterwunder
Hallo liebe Endwinterwunder,
AntwortenLöschenich bin ja ebenso wie du neu im "Schulkind-Geschäft" und auch ich mache mir da ähnliche Gedanken.
Großkind hat jetzt die Osterferien dringend gebraucht und mir graut es vor der langen ferienlosen Zeit ab Montag bis zu den Sommerferien Mitte Juli (wer hat sich das nur ausgedacht?!).
Aber so sehr er die Pause von der Schulpflicht brauchte, so sehr braucht er auch eigentlich viel Input. Die aktuellen Ferien waren die ersten, die er komplett NICHT im Hort verbrachte. Zwei Wochen Ferien-Auszeit für ihn. Die ersten vier Tage habe ich mit ihm in Hamburg verbracht. Mit ihm allein. Er genoss meine volle Aufmerksamkeit, wir unternahmen was, hatten Spaß und trotzdem war er (dieses Kind, was sich von Minibeinen an immer eigentlich gut allein beschäftigen konnte - du erinnerst dich vielleicht), schnell gelangweilt. Unausgeglichen. Ich gab ihm kurzerhand Kopffutter (durch Logik-Spiele und sein LÜK) und siehe da: Kind war glücklich und ausgeglichen.
In der aktuellen zweiten Woche ist er bei seinen Großeltern, die (ebenso wie bei euch) noch allesamt Vollzeit arbeiten, aber sich für die Woche alle reinteilen: Ein Tag hat Opa frei, einen Tag die Oma, einen Tag war er bei der Uroma zum Backkurs und im Schokoladenmuseum) und einen Tag wollte der Onkel ihn nehmen. Er findet alles super und ist glücklich.
Für uns aber auch klar, wie bei dir: Es wäre vermessen, sie komplett in jede Ferienbetreuung mit einzubinden. Sie brauchen ganz klar ebenso ihren Urlaub!
Generell denke ich, dass ein Hort mit den Angeboten (wie du es von den Osterferien beschreibst) ein wunderbarer Ausgleich ist: Sie haben ihre Freunde, sie haben Zeit zum Spielen, entdecken, machen tolle Ausflüge etc. Und es ist auch nicht der Zeitdruck etc. wie in der Schulzeit.
Ich denke, man muss einen Mittelweg finden, um die Ferien schön zu gestalten - für alle. Ein Teil Hort, ein Teil komplett Auszeit. Ein bisschen Großelternzeit, soweit möglich. Und wichtig, sich selber keinen Druck machen. Rechnerisch ist klar: Man kann die ganzen Ferientage nicht abdecken. Es gibt tolle Hortbetreuungsangebote. Es ist in der Regel für das Kind keine Strafe dorthin zu gehen. UND: Wie du schon schreibst - man langt dem Kind als Spielpartner oftmals nicht mehr.
Was mir auch noch einfällt: Hort mit Freunden ist in dem Punkt auch besser, dass man weiß: Da sind welche! Ich fand es als Kind immer traurig, wenn ich zuhause war, Zeit hatte und meine Freunde alle weg waren (Urlaub oder eben im Hort oder dergleichen).
Wie macht Ihr es in den Sommerferien? Sechs Wochen sind ja sehr lang. Ist Euer Hort theoretisch die ganze Zeit offen? Wir haben von den sechs Wochen drei Wochen Schließzeit in Hort und Kita - die müssen wir also abdecken. die Großeltern wollten wieder eine Woche abdecken, zwei Wochen sind wir im Urlaub.
Was nachmittägliche Beschäftigungen angeht: Ich merke, dass er das oft gar nicht will. Haben wir was vor, ist es ihm oft zuviel und er zeigt durch sein Verhalten dann "Ich will nicht!" *hust*. Spontan ist da am besten. Mal ein kleine Runde Radfahren zum Eisladen. Oder eine Runde Cachen gehen. Oder er geht einfach raus und trifft die Nachbarskinder zum Skaten oder Radfahren.
Ich finde es schwierig, einen gesunden Spagat zu finden. Aber ich denke mit weniger Druck klappt das gut (aber den macht man sich ohnehin ganz oft! Da habe ich den AUS-Knopf auch noch nicht gefunden).
Viele Grüße
Frau Zweifachmama
Hallo, liebe Zweifachmama,
Löschenvielen Dank für Deinen tollen, ausführlichen Kommentar! Ich finde auch, dass die Zeit zu den Sommerferien sich echt ziehen kann. Die Erzieherin erzählte mir Freitag, dass die Kinder die Zeit im Sommer aber besser wegstecken, weil sie nachmittags kleine Ferien haben, wenn sie ins Schwimmbad gehen oder auf Wiesen herumtollen. Da sind sie dann entspannter, als im Winter.
Ja, bei uns ist der Hort auch die Hälfte der Sommerferien geschlossen. Ich finde das schwierig, weil wir da so festgelegt sind auf unsere Urlaubszeit. Wie die ganzen letzten Jahre durch die KiTaSchließzeit. Also, nehmen wir 2 Wochen Urlaub, Eine Woche je Großeltern und zwei Wochen Hort. Ich halte das für sehr ausgewogen. Mal gucken, wie es dann tatsächlich läuft.
Spannend bleibt das mit den Ferien auf jeden Fall...
Liebe Grüße
Endwinterwunder