Liebe Leser,
auf dem Blog Anne von gibt es eine Kategorie, die sich Wochenberliner nennt. Als ich dort gestern las, fiel mir ein Erlebnis von letzter Woche siedendheiß wieder ein. Warum?
Letzte Woche fühlte ich mich, als käme ich von einem anderen Planeten. Zumindest wurde ich so angeschaut, als hätte ich sieben Augen und wäre mindestens hellgrün. Was ich getan hatte? Ich hatte versucht, Rasiergel zu kaufen.
Ich habe sehr, sehr trockene Haut. Schon immer gehabt. Vorteil: die Haut ist zu trocken für ernstzunehmende Unreinheiten. Nachteil: man muss bei der Auswahl seiner Pflegeprodukte ausgesprochen sorgsam sein, damit es nicht juckt, spannt, brennt. Ich möchte aber trotzdem nicht auf zarte, geschmeidige Schienbeine verzichten und so suchte ich lange, nach einem verträglichen Rasierschaum.
Eines Tages entdeckte ich zufällig, dass auf dem Gesichts-Waschgel meines gepflegten Gatten "2 in 1 - Waschgel und Rasiergel" stand. Probiert - großartig! Beinerasieren ohne Schmerzen! Noch 2 Mal kaufte ich unerkannt das Rasiergel für Männer, bis ich es eines Tages nicht mehr im Regal fand.
Ich musste um Hilfe bitten! Die Verkäuferin verstand mich erst nicht, ich musste ihr zeigen, wo das Gel früher immer stand. Da fing es an, das Angestarrtwerden, verständnisloses Kopfschütteln, seufzen.
Erst versuchte sie es ganz sacht: "Das ist aber ein Produkt für Männer. Ihre Produkte finden sich hier vorne."
Ich folgte ihr zu dem Regal voller rosaner, aprikotfarbener, cocosduftender Schaumtuben. Ich wollte aber gerne das vorherige Produkt.
Zweifelnder Blick: "Das hat aber einen herberen Duft."
Ich weiß, aber meine Haut verträgt das gut.
"Wir haben aber auch hervorragende Produkte für Damen in schönen Farben. Sie müssen keinen Männerschaum mehr verwenden."
Könnten Sie bitte einfach nachschauen, ob es das noch gibt?
"Wenn es da nicht steht, ist es aus dem Sortiment genommen worden!", sprachs und stöckelte kopfschüttelnd davon.
Als ich später noch etwas Anderes suchend durch den Markt schlurfte, hörte ich, wie sie hinter einem Regal mit einer Kollegin über mich tuschelte.
Nennt mich also Revoluzerin! Eine, die mit herb duftenden Beinen jenes aussucht, das gut zu ihr passt und nicht das, was die Pflegeindustrie für ziemlich hält.
Liebste Grüße
Eure Endwinterwunder
auf dem Blog Anne von gibt es eine Kategorie, die sich Wochenberliner nennt. Als ich dort gestern las, fiel mir ein Erlebnis von letzter Woche siedendheiß wieder ein. Warum?
Letzte Woche fühlte ich mich, als käme ich von einem anderen Planeten. Zumindest wurde ich so angeschaut, als hätte ich sieben Augen und wäre mindestens hellgrün. Was ich getan hatte? Ich hatte versucht, Rasiergel zu kaufen.
Ich habe sehr, sehr trockene Haut. Schon immer gehabt. Vorteil: die Haut ist zu trocken für ernstzunehmende Unreinheiten. Nachteil: man muss bei der Auswahl seiner Pflegeprodukte ausgesprochen sorgsam sein, damit es nicht juckt, spannt, brennt. Ich möchte aber trotzdem nicht auf zarte, geschmeidige Schienbeine verzichten und so suchte ich lange, nach einem verträglichen Rasierschaum.
Eines Tages entdeckte ich zufällig, dass auf dem Gesichts-Waschgel meines gepflegten Gatten "2 in 1 - Waschgel und Rasiergel" stand. Probiert - großartig! Beinerasieren ohne Schmerzen! Noch 2 Mal kaufte ich unerkannt das Rasiergel für Männer, bis ich es eines Tages nicht mehr im Regal fand.
Ich musste um Hilfe bitten! Die Verkäuferin verstand mich erst nicht, ich musste ihr zeigen, wo das Gel früher immer stand. Da fing es an, das Angestarrtwerden, verständnisloses Kopfschütteln, seufzen.
Erst versuchte sie es ganz sacht: "Das ist aber ein Produkt für Männer. Ihre Produkte finden sich hier vorne."
Ich folgte ihr zu dem Regal voller rosaner, aprikotfarbener, cocosduftender Schaumtuben. Ich wollte aber gerne das vorherige Produkt.
Zweifelnder Blick: "Das hat aber einen herberen Duft."
Ich weiß, aber meine Haut verträgt das gut.
"Wir haben aber auch hervorragende Produkte für Damen in schönen Farben. Sie müssen keinen Männerschaum mehr verwenden."
Könnten Sie bitte einfach nachschauen, ob es das noch gibt?
"Wenn es da nicht steht, ist es aus dem Sortiment genommen worden!", sprachs und stöckelte kopfschüttelnd davon.
Als ich später noch etwas Anderes suchend durch den Markt schlurfte, hörte ich, wie sie hinter einem Regal mit einer Kollegin über mich tuschelte.
Nennt mich also Revoluzerin! Eine, die mit herb duftenden Beinen jenes aussucht, das gut zu ihr passt und nicht das, was die Pflegeindustrie für ziemlich hält.
Liebste Grüße
Eure Endwinterwunder
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