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#ich lese vor - Zusammenfassung der Blogbeiträge

Liebe Leser,

ich bin noch ganz begeistert und überwältigt von den vielen Antworten zu #ichlesevor! Nicht nur, dass es bei Twitter 53 (!!!) Tweets unter dem Hashtag #ichlesevor gab, davon 22 mit Foto, es wurden auch 5 Blogbeiträge zu meinem Aufruf geschrieben!

53 Tweets! Die kann ich hier gar nicht alle reinkopieren! Ich fange einfach mal damit an, Euch die Blogbeiträge zu zeigen. Die Reihenfolge stellt keine Wertung dar.



Am schnellsten war die Frau Zweifachmama vom gleichnamigen Blog mit Ihrem Betrag zum Thema! Und das, obwohl sie gerade eine Blogpause macht. Vielen Dank, dass Du sie für mich unterbrochen hast!
 
Sie liest vor, weil: (ich zitiere)
  • ... weil es so wunderbar ist, die Begeisterung meiner Kinder für die Geschichten zu spüren.
  • ... weil es immer wieder rechtfertigt neue tolle Kinderbücher zu kaufen.
  • ... weil es für mich eine Selbstverständlichkeit ist, mit den Kinder von klein auf meine Liebe zu den Büchern zu teilen.
  • ... weil meine Kinder dadurch auch oft verstehen, wenn ich mal schnell noch fünf Seiten lesen möchte.
  • ... weil ich der Meinung bin, dass ein umfangreicher Wortschatz nicht von ungefähr kommt und man mit regelmäßigem vorlesen da eine Menge zu beitragen kann.

Besonders den vorletzten Grund finde ich wichtig, hervorzuheben. Da Kinder ja viel durch Vorbild lernen, lasse ich gerne mal mein aktuelles Buch herumliegen oder setze mich am Wochenende auch mal hin, um etwas zu lesen. Gerne setzt sich meine Tochter dann dazu und schaut selbst ein Buch an, oder baut ihre Pferderanch um mich herum auf. Lesen gehört zum Alltag dazu und sogar Mama macht das nur für sich. Das soll sie daraus lernen und ich denke, es kommt bisher ganz gut bei ihr an.


Auch die Murmelmama liest selber besonders gern und vermittelt ihren Zwillingen deshalb die Liebe zu Büchern sehr authentisch und quasi automatisch, wie sie in ihrem Beitrag auf dem Blog Chaoshoch2.de berichtet. Vielen Dank für diesen tollen, persönlichen Beitrag, liebe Murmelmama!

Murmelmama schreibt unter Anderem, dass Ihre Kinder die Wissensbücher von der Maus lieben. Die Reihe "Frag doch mal... die Maus!" finde ich auch sehr gelungen und möchte Eltern, deren Kinder noch nicht so für Vorlesesituationen zu begeistern sind, ans Herz legen, es ein Mal mit Sachbüchern zu versuchen. Kinder sind neugierig und ich möchte behaupten, dass jedes Kind ein Thema hat, das es besonders interessiert. Ich hatte mal in einer KiTaGruppe einen Jungen der nur Bücher über Verkehrsschilder ansehen wollte. Wir  haben welche gefunden und seine Mutter freute sich sehr, als er beim nächsten Mal Dinosaurierbücher und dann sogar Petterson und Findus ausleihen wollte. Interessen sind der Schlüssel, man muss nur sehr gut zuhören!

Und auch ein Papa hat einen Beitrag zur Blogparade verfasst. Das freut mich besonders, da in der Vorlesestudie von 2013 festgestellt wird: 
 "Ebenso lesen Väter ihren Kindern deutlich seltener vor als Mütter: Während 29 Prozent der Mütter ihren Kindern täglich vorlesen, machen dies nur neun Prozent der Väter."
2009 war dies sogar Thema der jährlichen Studie.

Dies alles gilt aber nicht für Sven von Zwillingswelten! Er liest vor und das gerne und oft. Für Ihn ist das Vorlesen Teil des Tagesrituals. Er sagt:
"Es ist die Zeit, meistens am späten Nachmittag oder Abend, wo der Tag zur Ruhe kommt, sich alle hinkuscheln und gemeinsam in die Geschichte abtauchen."

Dass das Vorlesen dazu beiträgt, eine Motivation für das Lesenlernen zu erschaffen, zeigt auch sein Beispiel, dass seine Söhne schon wenige Monate nach der Einschulung darauf brennen, immer mehr selbst lesen zu können. 
Diese Beobachtung mache ich auch bei meinem Flummi. Ich kann nicht nachweisen, dass sie weniger begeistert wäre, wenn ich nie vorgelesen hätte. Aber ich denke, sie ist vor Allem deshalb so begeistert für das Lesenlernen, weil sie den Zauber der Geschichten kennt. Wer ein Ziel hat, begibt sich häufig leidenschaftlicher und mit leichterem Herzen auf die Reise.

Und auch zwei Dienstleister widmeten sich dem Thema #ichlesevor zum Vorlesetag. 

Auf dem Tollabox-Blog schreibt Antonia Mercadante:
"Vorlesen hat viele Bedeutungen und ist für Kinder weitaus mehr als nur das Hörbarmachen von Geschichten!
Vorlesen bedeutet Nähe und Zuwendung aber auch das Teilhaben am Wissen und an der Erfahrung der Erwachsenen. Wahrscheinlich gibt es keine bessere Lernmöglichkeit für Kinder als Kuscheln und Vorlesen!"
Außerdem wurde dort eine Facebook-Umfage zum Thema Vorlesen ausgewertet. Interessant finde ich, dass die meisten Eltern bei der Umfrage den Grüffelo besonders mögen.  Ich finde, es ist nicht zwingend das Beste von Axel Scheffler, aber es hält sich seit Jahren hartnäckig ganz oben in vielen Listen, wird sehr viel in Bibliotheken ausgeliehen und ich kenne kaum ein Kind, dass es nicht mag.

Die Lernplattform scoyo hat mit ihrem Beitrag zu meinem Hashtag eigentlich schon zusammengefasst, was ich auf meinem Blog daraus machen wollte ;)

Besonders hervorheben möchte ich hier die 7 Tipps zur Vorlesesituation aus dem Beitrag:


  1. Die richtige Atmosphäre: Nehmen Sie sich Zeit und sorgen Sie für Ruhe, wenn Sie Ihren Kindern vorlesen. Kuscheln Sie sich gemeinsam mit Kissen auf die Couch oder aufs Bett und sorgen Sie so für eine entspannte Leseatmosphäre.
  2. Auf die Wünsche des Kindes eingehen: Sobald es dazu in der Lage ist, sollte Ihr Kind sich das Buch selbst aussuchen oder zumindest mit entscheiden, was vorgelesen wird. Viele Kinder möchten immer das gleiche Buch lesen, geben Sie dem Wunsch ruhig nach, auch wenn es für Sie – zugegeben – etwas langweilig werden kann.
  3. Lebhaft vorlesen: Spielen Sie mit Ihrer Stimme und geben Sie den Figuren unterschiedliche Stimmen. Das macht nicht nur Spaß, sondern begeistert kleine Leser und macht die Geschichte lebhafter.
  4. Feste Vorlesezeiten: Kinder lieben Rituale. Führen Sie feste Vorlesezeiten ein. Am besten ist nach dem Mittag oder abends, wenn die Kinder Ruhe brauchen.
  5. Interaktiv vorlesen: Gehen Sie auf Fragen und Anmerkungen Ihrer Kinder ein und unterbrechen Sie die Geschichte bei Bedarf.
  6. Ein bisschen Grusel ist okay: Die meisten Märchen sind erschreckend grausam, doch Kinder können meist gut zwischen der Fantasiewelt in den Büchern und der realen Welt unterscheiden. Trotzdem sollten Sie Ihr Kind im Auge behalten. Ist es ein ängstlicher Typ, der nachts Alpträume bekommt, sollten Sie besser zunächst einmal auf „Bambi“ oder „Hänsel und Gretel“ verzichten.
  7. An digitale Medien heranführen: Auch wenn Bücher natürlich immer noch das beliebteste Medium zum Vorlesen sind, haben digitale Medien auch ihren Reiz, besonders für Eltern, die selbst technikbegeistert, aber keine Leseratten sind.

Außerdem fasst der Beitrag zusammen, welche kindlichen Kompetenzen durch das Lesen gefördert werden und warum Vorlesen so wichtig ist.

Mir bleibt an dieser Stelle nur noch, Euch viel Spaß beim Vorlesen zu wünschen! Und Euch zu versprechen, die auf Twitter geteilten Gründe für das Vorlesen im nächsten Beitrag für Euch zusammenzufassen.

Die herzlichsten Grüße
Eure Endwinterwunder

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